Wir schwitzen im Schlaf, weil das Gehirn unsere Körpertemperatur durch einen Prozess reguliert, an dem 2 Millionen Schweißdrüsen und mehr als 300.000 Nervenzellen beteiligt sind. Dies ist der natürliche Kühlmechanismus des Körpers und wichtig, um eine Überhitzung zu verhindern, die zu gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen führen kann.
Wir alle wissen, dass eine gute Nachtruhe für unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist. Er hebt die Stimmung, regt den Stoffwechsel an, verbessert die Abwehr von Krankheiten und vieles mehr. Wenn Sie also Schlafprobleme haben und schweißgebadet aufwachen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen!
Warum wir im Schlaf schwitzen – und wann wir uns Sorgen machen sollten.
Der Grund, warum wir im Schlaf schwitzen, ist nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. Es ist eigentlich ganz normal und ein häufiges Phänomen. Wir tun dies als Reaktion auf eine Reihe von Dingen, von heißen Tagen und Trainingseinheiten bis hin zu Krankheiten und Hormonstörungen.
Ob Sie nun ein Baby oder ein Erwachsener sind, wir alle schwitzen während des Schlafs in verschiedenen Phasen des Schlafzyklus. Während des Tiefschlafs (auch REM-Schlaf genannt) erhöht sich unsere Schweißrate, was bedeutet, dass wir beim Aufwachen viel wärmeempfindlicher sind als im leichten oder kurzwelligen Schlaf.
Häufig sinkt auch der Blutdruck während des Schlafs, wodurch die Wassermenge in unserem Körper ansteigt und wir stärker schwitzen. Dies kann aber auch ein Anzeichen für ein zugrundeliegendes Gesundheitsproblem sein, weshalb Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen sollten, um eine angemessene Diagnose und einen Behandlungsplan zu erhalten.
Laut Sarah Rowland, MD, Direktorin des Zentrums für Schlafmedizin an der Boston University School of Medicine, sind Infektionen und andere Krankheiten, die Fieber verursachen, dafür bekannt, dass sie nächtliches Schwitzen hervorrufen. Viren und Bakterien können das Immunsystem veranlassen, mehr weiße Blutkörperchen freizusetzen, die den Körper zu einer erhöhten Schweißproduktion veranlassen.
Auch ein hormonelles Ungleichgewicht aufgrund von Pubertät, Wechseljahren, Schwangerschaft und Schilddrüsenproblemen kann nächtliches Schwitzen auslösen. Außerdem können bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, Schmerzmittel, Diabetesmedikamente und Krebsbehandlungen die gleichen Auswirkungen haben, sagt Dr. Adam Perlman, ein zertifizierter Arzt für integrative Medizin an der Mayo Clinic in Jacksonville, Florida.
Weitere Ursachen für nächtliches Schwitzen sind Stress, Angstzustände und obstruktive Schlafapnoe. Bei Menschen mit Schlafapnoe kann es zu häufigerem und intensiverem Schwitzen in der Nacht kommen, ebenso wie zu anderen Symptomen, die den Schlaf beeinträchtigen können, wie Reizbarkeit und Schnarchen.
Einige Medikamente, insbesondere solche zur Behandlung von Depressionen, können ebenfalls nächtliches Schwitzen verursachen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie in letzter Zeit andere Medikamente eingenommen haben und ob eines davon zu diesem Problem beitragen könnte.
Obstruktive Schlafapnoe ist eine der häufigsten Ursachen für nächtliche Schweißausbrüche, da sie die Atmung im Schlaf behindert und unbehandelt schwere Symptome verursachen kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass obstruktive Schlafapnoe durch eine Änderung der Schlafgewohnheiten behandelt werden kann, z. B. durch eine Anpassung der Schlafenszeit und eine Verringerung der Zeit, die Sie tagsüber in Ihrem Schlafzimmer verbringen.